03.12.2025 in Topartikel Veranstaltungen
Ein voller Erfolg für die ersten Neuendettelsauer Demenzwochen
In der Zeit vom 5. bis 25. November hatte der Seniorenbeirat der Gemeinde Neuendettelsau und das Lokale Bündnis für Familie ein umfangreiches Programm zum Thema „Demenz“ zusammengestellt und der breiten Bevölkerung angeboten.
Ziel dabei war es, der Demenz etwas von ihrem Schrecken zu nehmen.
Mit einer Wanderausstellung im Rathaus und einem bunten Reigen an Veranstaltungen wurde sich dem Thema mit seinen Folgen auf vielfältige Weisen genähert. Vom Film bis zu Informationen über pflegerische und rechtliche Fragen, vom Aufzeigen der konkreten Unterstützungsangebote bis zum Raum für den persönlichen Austausch
betroffener Angehöriger gab es Angebote für Betroffene und die interessierte Bevölkerung. Insgesamt stießen die Angebote der Demenzwochen auf großes Interesse.
Mobilisierung der Dorfgemeinschaft
In der Abschlussveranstaltung „Demenz ganz nah – auch bei uns in Neuendettelsau“ ging es insbesondere um Konsequenzen für die Seniorenpolitik und den Seniorenbeirat sowie für die Gesellschaft in Neuendettelsau.
Deutlich wurde, dass es wichtig ist auch Schulungen für Polizei, Feuerwehr und Kindergärten anzubieten sowie auf Bücher aufmerksam zu machen, um auch bei Kindern Angst abzubauen. Grundsätzlich stellte sich auch die Frage wie Betroffene und deren Angehörige erreicht werden können. Insgesamt ging ein Appell an die Dorfgemeinschaft. Es sei wichtig Freunde, Bekannte und Nachbarn einzubeziehen und um Hilfe zu bitten, so die Erfahrung von betroffenen Angehörigen.
Demenzsensibles Neuendettelsau
Die verantwortlichen Seniorenbeirätinnen und Seniorenbeiräte waren sich einig, dass es wichtig ist, sich weiterhin dem Thema zu stellen und durch Informationen zu sensibilisieren. Dies war auch dem Gemeinderat Manfred Riedel (SPD) wichtig.“ Es reicht nicht, wenn wir „demenzfreundliche Kommune“ sind. Wir alle müssen als Gesellschaft demenzsensibel sein um entsprechende Veränderungen von Angehörigen, Freunden und Bekannten wahrzunehmen und zu verstehen,“ so der Seniorenbeauftragte des Gemeinderates. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Seniorenbeirates für das große Engagement.
Im Rahmen der Förderung durch den Bayerischen Demenzfonds sollen im nächsten Jahr weitere Informationsveranstaltungen sowie Angebote wie beispielsweise ein Demenz-Chor oder ein Tanzclub geplant und angeboten werden.
03.12.2025 in Gemeinderat
Im Rahmen das Ausbaus der BAB 6 hatten Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) und der Petersauracher Bürgermeister Herbert Albrecht (CSU) vorgeschlagen, die Autobahnbrücke zwischen Altendettelsau und Petersaurach zu verbreitern.
Fahrradweg nach Petersaurach
Im Zuge des 6-spurigen Ausbaus muss die Brücke abgerissen und neu gebaut werden. Dabei gäbe es die Möglichkeit, die Brücke gleichzeitig für einen fahrbahnbegleitenden Radweg entlang der Kreisstraße (AN 19) zu erweitern. Nach Fertigstellung des Autobahnausbaus würde es für einen Zeitraum von ca. 70 bis 80 Jahren keine derartige Möglichkeit mehr geben.
Gemeinderat unterstützt Ausbau
Nachdem das Radverkehrskonzept der Gemeinde Neuendettelsau einen straßenbegleitenden Radweg entlang der AN 19 von Neuendettelsau bis Petersaurach vorsieht, hat der Gemeinderat über einen Zuschuss an die Gemeinde Petersaurach beraten.
Christian Scheuerpflug (SPD) kritisierte zunächst, dass die Kommunen für die Kosten aufkommen sollen. Der Verursacher sei bereits beim Bau der Autobahn der Bund gewesen.
Er sprach sich für eine Kostenbeteiligung aus, weil viele Neuendettelsauer davon profitieren würden, beispielsweise Radpendler, die den S-Bahnhof in Petersaurach nutzen.
Auch Fraktionssprecher Manfred Riedel (SPD) begrüßte den Vorschlag. „Dadurch könnten wir unsere Idee von einer Führung des Jakobs-Radwegs von Nürnberg nach Rothenburg über Neuendettelsau umsetzen,“ so Riedel. Er schlug dabei eine Unterstützung in Höhe von 250.000 Euro vor.
Förderung des Radverkehrs
Bürgermeister Schmoll betonte: „Die Unterstützung der Gemeinde Petersaurach mit bis zu 250.000 € ist ein Kompromiss aus finanziellen Möglichkeiten und der Förderung des Radverkehrs.“
Der Gemeinderat stimmte mit einer Mehrheit von 11:7 Stimmen dem Vorschlag zu.
Voraussetzung ist, dass sowohl der Gemeinderat Petersaurach als auch die Autobahn GmbH des Bundes grundsätzlich einer Verbreiterung der Brücke für einen Fahrradweg zustimmen.
https://www.neuendettelsau.eu/fileadmin/Website_2020/Dateien/Downloads_Buerger/Neuendettelsau_Verkehrskonzept.pdf
Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsauschusses des Gemeinderates, Gottwald Dötzer (SPD), berichtete über die örtliche Rechnungsprüfung. Dabei ging es um die Einhaltung des Haushaltsplanes sowie um den rechtzeitigen Eingang der Einnahmen.
Geprüft wurden außerdem die Ausgaben hinsichtlich des Gebotes der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.
Laut Gottwald Dötzer gab es keine Einwände gegen die Rechnungslegung 2024. Er bedankte sich bei den Mitarbeitenden der Kämmerei und bescheinigte, dass bei der Rechnungsprüfung nichts festgestellt wurde, was der Gemeinde hätte schaden können.
Der Gemeinderat entlastete die Verwaltung einstimmig für das Haushaltsjahr 2024.
Im Rahmen der Städtebauförderung ist es erforderlich jährlich die geplanten Investitionen zu aktualisieren und fortzuschreiben.
Der Gemeinderat hat für die nächsten Jahre deshalb zur Aufnahme in die Förderung folgende Einzelmaßnahmen fortgeschrieben und beschlossen:
- Erwerb und Sanierung „Löhehaus“ mit Umfeld und Tiefgarage
- Sternplatz-Umgestaltung
- Neugestaltung altes Feuerwehrhaus samt Umgriff
Laut Verwaltung ist die Erstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) inzwischen abgeschlossen. Hierfür hat die Gemeinde über die Städtebauförderung im September 2025 einen Zuschuss in Höhe von 68.800 Euro erhalten.
https://www.neuendettelsau.eu/leben-gewerbe/bauen-wohnen/ortsentwicklung
Nachdem die derzeit gültigen Benutzungsgebühren für die gemeindlichen Sportanlagen zuletzt im Jahr 2010 festgelegt wurden, beschloss der Gemeinderat einstimmig eine Erhöhung um 45%. Diese ergibt sich laut Verwaltung aus einer Steigerung der Betriebskosten von 2010 bis 2025 um 69,02 %. Gleichzeitig seien die Einnahmen um 1,31 % gesunken.
Keine vollständige Kostendeckung
Auch im Hinblick auf künftige überörtliche Prüfungen wurde seitens der Finanzverwaltung eine Anpassung der Benutzungsgebühren für private und gewerbliche Nutzung um mindestens 45 % dringend empfohlen. Eine vollständige Kostendeckung der reinen Betriebskostensteigerungen sei damit jedoch weiterhin nicht erreicht.
Zukünftig werden die Benutzungsgebühren jeweils zum 1. Januar eines Jahres um die amtlich festgestellte Inflationsrate angepasst.
Nach aktuellen Gesprächen mit der Kirchengemeinde und der Regierung von Mittelfranken sowie der Kirchengemeinde mit der Landeskirche wurde seitens der Verwaltung ein Förderszenario und Verfahrensvorschlag zur neuen "Dorfmitte" vorgestellt.
Die Regierung von Mittelfranken hat dabei der Gemeinde erhebliche Mittel aus der Städtebauförderung für die Kooperation mit der Kirchengemeinde, für den Dorfplatz, für das Löhe-Haus und für öffentliche Stellplätze in Aussicht stellt.
Förderungen sehr attraktiv
Voraussetzung für die Förderung ist, dass im Rahmen eines Architektenwettbewerbs die Durchführung einer Mehrfachbeauftragung (3 -4 Architekten) erfolgt. Für die Kosten dafür wurde ebenfalls eine Förderung von 80% in Aussicht gestellt.
Laut Bürgermeister Christoph Schmoll seien die in Aussicht gestellten Förderungen sehr attraktiv. Sicher seien die Mittel aber erst nach einem Förderbescheid.
Der vorgestellten Innenentwicklung, gemäß dem Vorschlag der Regierung von Mittelfranken, stimmte der Gemeinderat zu. Die Verwaltung wurde beauftragt einen entsprechenden Antrag bei der Städtebauförderung zu stellen.
https://www.neuendettelsau.eu/verwaltung-service/rathaus-aktuell/554/gemeindehaus-st-nikolai
Nach Auflösung der Bibliothek im erdgeschossigen Ostflügel in der Wilhelm-Löhe-Straße 23 werden diese Räumlichkeiten zukünftig als heilpädagogisches Zentrum genutzt. Dieses befand sich bisher im Hochhaus an der Heilsbronner Straße 44.
Der Gemeinderat stimmte der Nutzungsänderung zu.
Nachdem sich im Laufe der Erstellung der Kleinbrauerei in der Heilsbronner Straße einige Abweichungen ergeben haben, stimmte der Gemeinderat dem erneuten Bauantrag einer Kleinbrauerei mit vier Gegenstimmen mehrheitlich zu. Laut Landratsamt gäbe es keine rechtlichen Gründe diesen abzulehnen, so Bürgermeister Schmoll.
Gemeinderat Christian Scheuerpflug regte an, als Ausgleich für den hohen Versiegelungsgrad einen schattenspendenden größeren Baum zu pflanzen und einen Teil des Vorplatzes zu entsiegeln. Das würde auch die Attraktivität der Brauerei steigern.
Die Errichtung eines neuen Gartenzauns in Verbindung mit einem Hoftor in der Rampenstraße mit einer Höhe von 1,60m lehnte das Gremium ab. Im Bebauungsplan „Nördlich der Bahnhofstraße“ ist lediglich eine Höhe von 1,10m festgelegt.
Begründet wurde der Wunsch nach einer höheren Einfriedung mit dem starken Fußgängerverkehr zwischen Bahnhof und Löhe-Campus.
Das Grundstück liegt im Kreuzungsbereich und hat außerdem keinen vorgelagerten Fußgängerweg. Durch den erhöhten Zaun würde laut Bauverwaltung eine zusätzliche Gefährdung für den Verkehr entstehen. Für Autofahrer, die sich der Kreuzung aus nördlicher Richtung nähern, wäre der Kreuzungsbereich nicht mehr einsehbar.
https://www.neuendettelsau.eu/leben-gewerbe/bauen-wohnen/bauleitplanung
Dem Bau einer zusätzlichen Garage auf dem Grundstück in der Fichtenstraße stimmte der Gemeinderat zu. Die Erschließung erfolgt über die bestehende gemeinsame Grundstückszufahrt.
Nachdem die vorhandene Pumpe, Baujahr 1979, inzwischen erhebliche Mängel aufweist, wurde für die Feuerwehr Haag – Reuth eine neue Tragkraftspritze für 16.332,75 € angeschafft. Dafür liegt eine Förderzusage in Höhe von 6.630,00 € vor.
Umsetzung von Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept
Laut Mitteilung der Verwaltung strebt die Gemeinde auf Grundlage des Radverkehrskonzeptes die Optimierung der Radverkehrsführung in der Hauptdurchgangsstraße (Heilsbronner bis Schlauersbacher Straße) an. Künftig ist die Trennung von Rad- und Fußverkehr angestrebt. Der Gehweg soll primär dem Fußverkehr zur Verfügung stehen. Ausgenommen wäre der zulässige Radverkehr von Kindern bis 10 Jahre. Der Radverkehr sollte möglichst sicher auf der Straße stattfinden.
Im Zusammenhang mit dem Radverkehrskonzept wurde als Maßnahme in diesem Abschnitt, ein einseitiger Schutzstreifen in Kombination mit einer Fahrrad Piktogrammkette als mögliche Lösung dargestellt.
Der Landkreis Ansbach und die Gemeinde Neuendettelsau planen die Durchführung eines Verkehrsversuches, der zunächst zeitlich begrenzt die Einrichtung von Radschutzstreifen vorsieht.
Voraussichtlich wird in Zusammenarbeit mit Technische Hochschule Nürnberg im Frühjahr 2026 mit einer Bestandserhebung begonnen. Im Anschluss erfolgt die Anbringung der Markierungen und eine einjährige Erprobungsphase.
- Neubau der Grund- u. Mittelschule: Planleistungen für Brandschutz
- Gehwegpflasterarbeiten im Zuge der Breitbandverlegung
- Bauhof – Winterdienst: Streuautomat, Vario-Drehklappenschneepflug
- Kläranalage: Ersatzbeschaffung Drehstrom-Motor mit Stirnradgetriebe
- Einfachturnhalle: Energieberatung für „Sanierung kommunaler Sportstätten“
- Dreifachturnhalle: Gründachpflege
- Gemeindehaus – Weidenweg 1: Sanitärinstallation, Fensteraustausch
- Gemeindehaus – Am Zapfengarten 3: Badsanierung, Heizkörpertausch, Austausch Innen- u. Wohnungstür
- Baugebiet – „Haag – Nord“: Umrüstung Straßenbeleuchtung
- Sportplatz Alfred-Kolb-Sportzentrum: Lieferung von 2 Fußballtoren, Fundamentarbeiten zur Erneuerung der beiden Fußballtore
05.11.2025 in Soziales
Durch die Bürgerstiftung konnten auch in diesem Jahr wieder fünf soziale Zwecke in Neuendettelsau unterstützt werden. Bürgermeister Christoph Schmoll begrüßte kürzlich Vertreter des Unterstützungskreis Sicherer Hafen, der Tennisabteilung des TSC Neuendettelsau und der KiTa Froschlachkinder für die Übergabe der Zuwendung im Rathaus.
Eine weitere Unterstützung ging bereits an den Freundeskreis Treignac für die Anstrengungen zur Völkerverständigung und insbesondere für die Etablierung einer Schülerbegegnung mit der französischen Partnergemeinde. Außerdem soll der Hospizverein in Kürze noch für seine meist verborgene aber äußerst wertvolle Arbeit mit sterbenden Menschen bedacht werden.
Schmoll betonte, dass man seitens der Bürgerstiftung mit der finanziellen Unterstützung die jeweilige Arbeit für den guten Zweck wertschätzen und unterstützen wolle.
Bedacht wurde heuer unter anderem der „Unterstützungskreis Sicherer Hafen Neuendettelsau“. Stellvertretend nahmen Patricia Tessars-Bauer, Herbert Wedel und Manfred Riedel aus dem Leitungsteam im Rathaus den Scheck entgegen.
„Die Geflüchteten sind inzwischen gut und sicher angekommen. Jetzt geht es vermehrt um deren Integration“, so Manfred Riedel. Die Spende wolle man für die Unterstützung der jährlichen Spaßolympiade und auch für Ausflüge mit den Geflüchteten verwenden. Geplant sei auch ein Gartenprojekt „Zusammen wachsen“, bei dem die Geflüchteten mit Einheimischen zusammen „garteln“. Manfred Riedel bedankte sich im Namen des Sicheren Hafens und der Geflüchteten für die großzügige Spende.
Weitere Nutznießer der Bürgerstiftung waren in diesem Jahr der TSC für die Sanierung des Tennisplatzes und die Kindertagesstätte Froschlachkinder für ein gemeinsames Musical-Projekt mit dem Windsbacher Knabenchor.
Die Bürgerstiftung wurde bereits 2013 von der Gemeinde und der Sparkasse Neuendettelsau innerhalb einer Stiftergemeinschaft ins Leben gerufen. Das Stiftungsvermögen in Höhe von 25.000 € bleibt als Grundstockvermögen dauerhaft erhalten. Die Erträge aus der Anlage des Stiftungsvermögens kommen gemeinnützigen Projekten zugute.
Christoph Schmoll betonte die Wichtigkeit der Bürgerstiftung. Damit können Stifterinnen und Stifter die Gesellschaft mitgestalten und den Zusammenhalt stärken. Sie lebe allerdings auch von den Zuwendungen durch die Bevölkerung, so der Bürgermeister.
https://www.neuendettelsau.eu/unsere-gemeinde/buergerstiftung
30.10.2025 in Gemeinderat
Nachdem die Einleitungsgebühr für den bisherigen Kalkulationszeitraum nicht mehr kostendeckend war, musste der Gemeinderat einer Erhöhung der Abwassergebühren zustimmen. Grundsätzlich darf die Gemeinde mit den Gebühren weder einen Verlust noch einen Gewinn erwirtschaften. Bei der Neukalkulation durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband ergab sich für den Zeitraum von 2022 - 2025 ein Verlust von 128.314 Euro. Dieser muss zukünftig ausgeglichen werden. Die Abwassergebühren werden deshalb für den Kalkulationszeitraum 2026 – 2029 ab 1. Januar 2026 von 2,65 €/m³ auf 3,25 €/m³ angehoben. Grund für den Anstieg um 0,60 €/m³ sind insbesondere auch die notwendige Erhöhung der Mitarbeiterzahl von zwei auf drei Stellen sowie wichtige Sanierungsmaßnahmen.
Um die Gebührenerhöhung etwas abzumildern, werden für den Kalkulationszeitraum 2026 - 2029 jeweils 87.000 € / Jahr aus einer Sonderrücklage entnommen. Ohne diese Entnahme von insgesamt 348.000 Euro müsste die Einleitungsgebühr auf über 3,50 €/m³ steigen.
Im Vergleich zu anderen Kommunen in der kommunalen Allianz Kernfranken liegt Neuendettelsau an vorletzter Stelle. So kostet der Kubikmeter in Dietenhofen beispielsweise 4,41 Euro und in Petersaurach 4,35 Euro.
Christian Scheuerpflug (SPD) sah die erforderliche Erhöhung der Entwässerungsbeiträge als nicht problematisch an. Es gäbe genügend Möglichkeiten Wasser zu sparen und so die Erhöhung abzudämpfen. Ein stärkeres Bewusstsein, was den eigenen Verbrauch angeht, könne auch Vorteile für die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde haben.
Auch mit dem Bau einer Regenwasserzisterne für Garten- oder Brauchwasser können die laufenden Kosten gesenkt werden. Die Gemeinde gibt sogar einen kleinen Beitrag für die Investition dazu.
Beim Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in der Geichsenhofstraße stimmte der Gemeinderat einstimmig einer Überschreitung der Kniestockhöhe sowie einer Unterschreitung der Dachneigung von 30° bis 38° auf 25° zu. Außerdem wurde das Überschreiten der Garagenfronthöhe genehmigt. Eine Eindeckung mit Dachsteinen in anthrazit wurde mehrheitlich abgelehnt.
Der Abweichung von den vorgeschriebenen roten Dachziegeln sollte nicht nur aus ästhetischen Gründen hinsichtlich des Ortsbildes, sondern auch im Hinblick auf die Gleichbehandlung vergangener Anträge nicht zugestimmt werden, begründete Gemeinderat Christian Scheuerpflug eine Ablehnung. „Auch bezüglich der Erwärmung sollte im Sinne des Microklimas und der Aufheizung in unseren Städten auf hellere Töne gesetzt werden,“ so der SPD-Gemeinderat. Dunkle Ziegel würden mehr Wärme absorbieren und diese auch wieder abstrahlen. Anstelle von Dachziegeln könnte man seiner Meinung nach zukünftig grundsätzlich auch einer Dachbegrünung zustimmen.
Dem Neubau einer eingeschossigen Maschinenhalle (6,90 m x 20,32 m) am Gewerbering stimmte das Gremium zu.
Gegen die Abweichung vom Grenzabstand wurden dabei keine Einwände geltend gemacht.
Der Errichtung eines Doppelcarports „Am Weingarten" stimmte das Gremium mehrheitlich zu. Laut Bauamt würden durch diesen Carport für die Sicherheit, Flüssigkeit und Leichtigkeit des Verkehrs keinerlei Einschränkungen entstehen.
Bei der Bearbeitung eines Bauantrages für den Neubau eines Reihenhauses an der Heilsbronner Straße ist aufgefallen, dass das Baugrundstück nicht verkehrlich erschlossen ist, da die Zufahrt über einen öffentlichen Parkplatz führt. Dies würde laut Bauverwaltung alle östlichen Abzweige der Heilsbronner Straße von der Birkenhofstraße bis zur Aicher Straße auf einer Länge von ca. 350 Meter betreffen. Um eine übermäßige Bürokratie zu vermeiden, widmete der Gemeinderat diese Fläche als öffentliche Verkehrsfläche für den Gemeingebrauch und Anliegergebrauch sowie für Fußgängerverkehr und als Parkfläche.
Laut Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) sind die Bauarbeiten für die Verlegung der Glasfaseranschlüsse in den Ortsteilen größtenteils abgeschlossen.
Auch in Neuendettelsau geht es zügig voran. Dadurch kann es allerdings zu kurzfristigen Umleitungen und halbseitigen Straßensperrungen kommen. Christoph Schmoll bat um Geduld und Verständnis. „Wir halten das durch. Dafür haben wir dann den kompletten Ort mit Glasfaser versorgt,“ so der Bürgermeister.
Die aktuellen Hinweise werden von der Gemeinde auf der Homepage und über Crossiety veröffentlicht. https://www.neuendettelsau.eu/startseite
Prüfung auf Vollständigkeit und Richtigkeit des Brandschutzes für den Neubau der Grund- und Mittelschule
Wertgutachten für die Kindertagesstätte „Arche Noah“
Wertgutachten für das Grundstück Nähe Friedhof/Sportplatz
Straßenmarkierung zwischen Watzendorf und Wollersdorf
Elektroinstallationsarbeiten in der Gemeindewohnung im Weidenweg
29.10.2025 in Kommunalpolitik
In einer sehr gut besuchten Informationsveranstaltung erläuterte Bürgermeister Schmoll den aktuellen Stand der Ortsentwicklung und ging auf zahlreiche Fragen insbesondere von im Sanierungsgebiet betroffenen Bürgerinnen und Bürgern ein.
Nachdem der Gemeinderat im April eine Satzung der Gemeinde Neuendettelsau über die Festlegung des Sanierungsgebiets in der Ortsmitte erlassen hatte, informierte das Grundbuchamt in relativ kurzer Zeit die betroffenen Grundstücksbesitzer über einen Eintrag in das Grundbuch. Dieser soll die Information für Betroffene und das Grundbuchamt sicherstellen. Er hat jedoch keine rechtlichen Folgen. Bedauerlicherweise konnte die Verwaltung die Betroffenen nicht rechtzeitig vorher darüber informieren. Dadurch entstanden viele Fragen und es gab viele Unsicherheiten und Falschinformationen. Dafür entschuldigte sich Bürgermeister Schmoll mehrmals ausdrücklich.
Bei dem ISEK-Verfahren handelt es sich laut Christoph Schmoll um ein vereinfachtes Verfahren, das ausschließlich öffentliche Flächen direkt betrifft. Vorrangig gehe es zunächst um die attraktive Gestaltung der Ortsmitte mit der Hauptstraße und um den Sternplatz. Deshalb kommt es auch zu keiner finanziellen Beteiligung der betroffenen Eigentümer. Für diese sind im Rahmen möglicher Förderprogramme sogar finanzielle Vorteile bei der Sanierung ihrer Liegenschaften möglich. „Es wird niemand dazu gezwungen seine privaten Gebäude zu sanieren,“ so Schmoll. Es könne jedoch sogar zu einer Wertsteigerung kommen.
Bereits in seinem Vortrag ging der Bürgermeister auf im Vorfeld gestellte Fragen ein.
Anschließend gab es für die anwesenden Bürgerinnen und Bürger ausreichend Gelegenheit, alle offenen Fragen zu klären. Bürgermeister Schmoll bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme und den offenen und fairen Austausch. Für weitere und zukünftige Fragen könne man sich gerne an ihn wenden.
Informationen zum neuendettelsauer ISEK gibt es hier:
https://www.neuendettelsau.eu/verwaltung-service/foerderprojekte
„Erstellung ISEK Neuendettelsau“
Hier beispielhaft umgesetzte Maßnahmen in Oberfranken