Großes Interesse an Bau- und Verkehrsthemen

Veröffentlicht am 22.06.2020 in Ratsfraktion

Verkehrserhebung muss verschoben werden

Nach der Neustrukturierung der Ausschüsse hat der Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss in seiner ersten Sitzung eine ganze Reihe von Bauvorhaben behandelt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten den Beratungen, sodass der Sitzungssaal zum Trauzimmer hin erweitert werden musste.

Bürgermeister Christoph Schmoll wurde eine straffe und souveräne Sitzungsleitung bestätigt.

 

Mehr Sicherheit für Fußgänger

Die vorgestellte Planung der Riegelgasse sieht vor, dass in der Riegelgasse ab der Bahnhofstrasse bis über den Drogeriemarkt Rossmann hinaus ein ausreichend breiter Fußweg entstehen soll. Außerdem gibt es zukünftig einen leicht erhöhten Übergang vom Nettomarkt zum Drogeriemarkt. Durch die Maßnahmen soll der Verkehr verlangsamt und die Sicherheit für die Fußgänger erhöht werden.

 

Umfangreiche Baumaßnahmen in der Bechhofener Straße

Bei der Vorstellung der Planung für die dringend erforderliche Sanierung der Bechhofener Straße regte die SPD-Fraktion auch die Verlegung einer zukunftsfähigen Gasleitung an, um dieses Gebiet längerfristig auch mit Wasserstoff versorgen zu können. Außerdem regte sie die Verlegung der Regenwasserauffangbecken weiter nach Süden an. So wären zukünftig weitere Bebauungszeilen möglich.

 

Innerortsverdichtung in der Friedenstraße

Durch den Neubau eines 3-geschossigen Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage entstehen in der Friedenstraße 21 neue Wohneinheiten. Durch die geplante Begrünung des Flachdaches soll einer Flächenversiegelung entgegengewirkt werden. Die Ausfahrt der Tiefgarage ist über die Friedenstraße auf die Bahnhofstraße geplant. Natalie Ernst schlug vor, im Rahmen der Bebauung beim Bauherren einen Fußweg zwischen Friedenstraße und Rampenstraße anzuregen. Dadurch wäre eine kurze Verbindung zum Bahnhof und zum Kindergarten möglich.

 

Sozialer Wohnungsbau

Die Errichtung einer Wohnanlage mit 17 Wohneinheiten in der Chemnitzer Straße nach den Kriterien des sozialen Wohnungsbaues wurde mehrheitlich begrüßt.

Um in diesem Mischgebiet allerdings eine weitere zersplitterte Siedlung zu vermeiden, schlug die Verwaltung zunächst eine Bauleitplanung vor. Damit kann eine gezielte und zukunftsfähige städtebauliche Entwicklung für das gesamte Gebiet erreicht werden. Die Ausschussmitglieder stimmten dem Vorschlag zu.

 

Aufstockung eines Einfamilienhauses

Die Aufstockung eines Einfamilienhauses auf zwei Stockwerke in Aich lehnte der Ausschuss mehrheitlich ab. Da dieses bereits erhöht liegt, würde es sich nicht in die Umgebungsbebauung einpassen.

Eine Ausnahmegenehmigung bezüglich des Bebauungsplanes bei der Höhe eines möglichen Kniestockes stellte der Ausschuss in Aussicht. Grundsätzlich begrüßte die SPD-Fraktion die Erweiterung des Wohnraumes. So wird es möglich, dass zwei Generationen das Einfamilienhaus bewohnen können.

 

Zeitgemäße Wohnraumnutzung

Um die Wohnraumnutzung zu verbessern, wurde in der Sonnenstraße der Anbau von Dachgauben auf ein bestehendes Gebäude genehmigt.

 

Umbau einer Scheune

Der Umbau einer denkmalgeschützten Scheune in der Hammerschmiede zu einem Wohnhaus wurde genehmigt. Fraktionssprecher Riedel begrüßte dieses Vorhaben. Dadurch wird es der nachfolgenden Generation möglich vor Ort zu bleiben.

 

Ablehnung einer Befreiung im Narzissenweg

(ehemals Sellnergelände)

Die Erhöhung der Oberkante vom Boden des Grundstücks bis zum Fußboden eines Neubaus um mehr als einen Meter lehnte der Ausschuss einstimmig ab. Dadurch würde der Baukörper viel weiter als geplant aus der Höhenlage herausragen. Außerdem wurde darauf verwiesen, dass der Bebauungsplan erst vor kurzem erstellt wurde und Ausnahmen vermieden werden sollen.

Erneuerung der Flutlichtanlage

Die Erneuerung der Flutlichtanlage aus ökologischen und ökonomischen Gründen durch den TSC in der Heilsbronner Straße wurde einstimmig genehmigt.

 

Isolierte Befreiungen

Für den Bau von Carports und Wintergärten wurden zahlreiche Anträge auf isolierte Befreiung vom Bebauungsplan genehmigt.

 

Einrichtung eines Parkplatzes für Schwerbehinderte

Nach Bezug der Bankfiliale in der Hauptstraße soll der Parkplatz für Schwerbehinderte neu angelegt werden, sodass die Mindestbreite eingehalten werden kann.

 

Derzeit keine Verkehrserhebung möglich

Nach Aussage von Fachfirmen kann die von der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommune (AGFK) vorgeschlagene Modal-Split-Erhebung derzeit nicht durchgeführt werden, da sich durch die Corona-Situation vermutlich das Mobilitätsverhalten geändert hat. Die Erhebung ist für 2021 geplant. Eine Modal-Split-Erhebung beschreibt das Mobilitätsverhalten der Bürger und ist Grundlage eines Verkehrskonzeptes.

Die Empfehlungen der AGFK zur Markierung und Beschilderung werden derzeit von der Verkehrssachbearbeiterin der Gemeinde, Frau Angelika Hahn, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden bearbeitet

Manfred Riedel, Fraktionssprecher