03.08.2023 in Gemeinderat

Bericht aus der Sitzung des Gemeinderates vom 31. 07. 2023

 

Von der Diakonissenanstalt zum Diakonischen Unternehmen

Anhand der Unternehmensgeschichte zeigte Rektor Hartmann in der jüngsten Sitzung die Entwicklung von der Diakonissenanstalt zum Diakonischen Unternehmen „Diakoneo“ auf. „Wir müssen unternehmerisch auftreten,“ so Hartmann. Diakoneo ist nicht renditeorientiert, muss aber nachhaltig wirtschaften. Die Gewinne blieben im Unternehmen und müssten für unternehmerische Zwecke, wie beispielsweise der Sanierung des Zentralschulhauses reinvestiert werden, so der Rektor. Wichtig sei ihm auch die Orientierung an christlichen Werten aber auch eine multireligiöse Offenheit. Kernwerte seien dabei Empathie, Vielfalt und Mut.

 

Es läuft nicht immer alles optimal

In der anschließenden Aussprache mit dem Gemeinderat kam insbesondere die Kommunikation zwischen Diakoneo und der Gemeinde zur Sprache.

Gemeinderat Christian Scheuerpflug (SPD) betonte, dass Diakonie und Gemeinde eine gemeinsame, fast 170-jährige Geschichte hätten. Beide Seiten hätte dabei voneinander profitiert.

„Gerade im Hinblick auf die angesprochene „moderne Kommunikation“ ist es sehr schade, dass die Kommunikation unter Vertrags- und Vertrauenspartnern, vor allem bei den Themen Schließung des Jugendzentrums und Erhöhung der KiTa-Gebühren, derzeit stark leidet. Wie kann das verbessert werden,“ fragte Scheuerpflug.

„Wir versuchen die unterschiedlichen Logiken in Abgleich zu bringen,“ so Hartmann. Der Vorstand würde sich bemühen die Kommunikation mit der Gemeinde zu optimieren. „Wir lernen noch,“ beteuerte der Vorstandsvorsitzende. Er gestand zu, dass nicht immer alles optimal läuft.

 

Stabile wirtschaftliche Situation

Auf die von Gemeinderat Siegfried Horn (Freie Wähler) angesprochene finanzielle Situation von Diakoneo angesprochen erläuterte Hartmann, dass hinsichtlich der finanziellen Situation zwar Kraftanstrengungen erforderlich seien. Diakoneo sei aber stabil und nicht existentiell in Gefahr.

Erfreut waren der Gemeinderat und die zahlreichen Zuschauer, dass es keine Pläne gibt, die Metzgerei und die Bäckerei zu schließen.

 

Weiterführung der Klinik nicht ohne Unterstützung

Bezüglich der Erhaltung der Klinik sei noch vieles im Ungewissen, erläuterte Hartmann. Die stationäre Versorgung könne nicht ohne die Politik weitergeführt werden. Allerdings läge noch kein Hilfsangebot vor. Es gäbe zwar noch Gespräche, aber bisher keine positiven Signale, so der Rektor.

 

Diakoneo kommt auf Gemeinde zu

Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) bestätigte, dass Diakoneo gerade im Bereich der Immobilienentwicklung auf die Gemeinde zukäme. „Wir haben ein konstruktives und offenes Miteinander,“ so der Bürgermeister.

 

Neubau der Grund- und Mittelschule

Prüfung verschiedener Änderungsvorschläge

Nachdem seitens des Gremiums in der vorherigen Sitzung einige Veränderungsvorschläge für die Planung kamen, musste jetzt über die Umsetzung der Planer entschieden werden. Sowohl eine Verbreiterung der Baukörper als auch die Verlegung eines Teils des Pausenhofes auf das Dach wurden abgelehnt.

Länger diskutiert wurde eine Tiefgaragenlösung für vorzuhaltende Stellplätze.

Gemeinderat Christian Scheuerpflug hatte zu dem Entwurf der Planer einen Alternativvorschlag erstellt. Dieser hätte nur die Hälfte der vorgeschlagenen Variante gekostet.

Die seitens des Planers vorgestellte Variante sei nicht nachvollziehbar.

 

Weniger Versiegelung und größerer Pausenhof

Das Verhältnis der Verkehrsfläche zu den Parkplätzen sei unverhältnismäßig groß und damit extrem unwirtschaftlich. Durch das Unterbauen des Gebäudes könnten Kosten bei der Gründung der Schule eingespart und versiegelte Flächen bei den oberirdischen Stellplätzen reduziert werden. „Durch eine Tiefgarage blieben auch größere Flächen für den Pausenhof übrig,“ argumentierte Christian Scheuerpflug. Der Gemeinderat lehnte jedoch auch die vorgeschlagene, wesentlich billigere Variante, wegen Verzug in der Planung mehrheitlich ab.

 

Kommunale Verkehrsüberwachung kommt

Zahlreiche Beschwerden

Nachdem es in letzter Zeit aus den Reihen der Bevölkerung und seitens des Gemeinderates vermehrt zu Klagen über Probleme und fehlender Disziplin kam, soll künftig sowohl der fließende als auch der ruhende Verkehr überwacht werden. Die Verwaltung konnte diesbezüglich bisher nur auf die Polizei verweisen. Diese könne allerdings wegen des großen Zuständigkeitsbereiches nur sporadisch überwachen.

Der Gemeinderat beauftragte deshalb die Verwaltung mit dem Abschluss einer entsprechenden Zweckvereinbarung zwischen der Gemeinde Sachsen bei Ansbach und der Gemeinde Neuendettelsau. Mit beteiligt ist auch die Gemeinde Petersaurach.

 

Gemeinde legt Umfang der Überwachung fest

Die Festlegung der Messstellen und der Umfang der Überwachung des Parkverhaltens muss noch konkretisiert werden. Dies wird durch den Gemeinderat in einem entsprechenden Konzept bestimmt.

Gemeinderätin Natalie Ernst (SPD) zeigte sich erfreut, dass es voran geht. „Anordnungen machen nur dann einen Sinn, wenn wir diese überwachen,“ so die Gemeinderätin.

 

Bauangelegenheiten

Erweiterung einer Autowerkstatt im Innenbereich

Schwierige Suche nach Stellplatzlösung

Um zwei zusätzliche Wartungs- und Reparaturstände zur Verfügung zu haben, stellte der Inhaber einer KFZ-Werkstätte in der Heilsbronner Straße einen Bauantrag für einen Anbau an das Bestandsgebäude. Der eingeschossige Bau fügt sich laut Bauamt in die nähere Umgebung ein und ist bauplanungsrechtlich zulässig und unstrittig. Auch die entsprechenden Unterschriften der Nachbarn lagen vor. Allerdings konnte der notwendige Stellplatznachweis nicht erbracht werden. Deshalb stellte der Bauherr einen Antrag auf Erteilung einer Abweichung. Er begründete dies damit, dass durch die Erweiterung der Reparatur- und Servicestände die Wartezeiten für die Kunden reduziert werden können. Außerdem habe es Auswirkungen auf die Beschäftigung der Mitarbeiter. Die Anzahl

der parkenden Autos würde sich kaum verändern, da die defekten Fahrzeuge sich im Reparaturstand befinden und keine Stellplätze blockieren.

 

Gemeinderat unterstützt Vorhaben

Grundsätzlich war man sich im Gremium einig, den KFZ-Betrieb zu unterstützen. Allerdings gestaltete sich die Suche nach einer Alternative für die Stellplätze schwierig. Nach längerer Diskussion und weiteren offenen Fragen stellte Fraktionssprecher Manfred Riedel (SPD) einen Antrag zur Geschäftsordnung auf Vertagung des Tagesordnungspunktes. Diesem stimmten der Bürgermeister und das Gremium mehrheitlich zu. Nun sollen die offenen Fragen geklärt und zeitnah eine Lösung gefunden werden.

 

Baugebiet Heuweg

Für den Neubau eines Einfamilienhauses stimmte der Gemeinderat Abweichungen hinsichtlich der Dachneigung, der Dachform sowie der Positionierung der Garage zu. Laut Bauverwaltung seien die Befreiungen städtebaulich vertretbar. Ein Argument waren auch bisher genehmigte Abweichungen in diesem Baugebiet.

 

Keine Einwände gegen Solarpark in Petersaurach

Gegen die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den „Solarpark Tiefenfeld“ und die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes in Petersaurach machte der Gemeinderat keine Einwände geltend. Laut Verwaltung werden durch die Planungen die Belange der Gemeinde Neuendettelsau nicht berührt.

 

Ruhige und angenehme Kirchweih

Seitens des Amtes für Sicherheit und öffentliche Ordnung wurde mitgeteilt, dass es seitens der Polizei in diesem Jahr eine ruhige und angenehme Kirchweih war. Es kam lediglich zu kleineren Delikten.

Auch die Bereitschaft des Roten Kreuzes und der Security Dienst bestätigten eine angenehme Kirchweih mit guter Stimmung.

 

Falschmeldung

Bürgermeister Christoph Schmoll zeigte sich erleichtert, dass die Meldung über eine Massenschlägerei eine Falschmeldung aus dem Jahr 2017 war.

 

Fünf Kubikmeter Müll

Die Mitarbeiter des Bauhofes beklagten die Entfernung von Schildern und roten Warnlampen. Außerdem musste der Kehrdienst fünf Kubikmeter Müll beseitigen.

 

Wunsch nach mehr Livemusik

Auffällig war, dass es kaum mehr Livemusik oder typische Kirchweihmusik gibt.

Die Verwaltung plant deshalb für die Zukunft ein neues Konzept auszuarbeiten

 

Termine

Siegerehrung für STADRADELN

Im Rahmen des Dorffestes am Sonntag, dem 17. September, lädt die Gemeinde alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer kleinen Siegerehrung ein.

 

Bürgerwerkstatt zur Ortsentwicklung

Bereits jetzt wies die Verwaltung auf die Bürgerwerkstatt am 25. Oktober 2023 hin.

Diese Bürgerbeteiligung findet im Rahmen des ISEK in der Aula der Grund- und Mittelschule statt.

 

26.07.2023 in Allgemein

Neuendettelsau bleibt "Fair"

 

Nach intensiver Prüfung der Angaben zur Titelerneuerung erfüllt Neuendettelsau weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Town.
Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) freute sich über die Verlängerung des Titels. „Die Bestätigung
der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in
Neuendettelsau. Die Steuerungsgruppe sowie die Verwaltung, örtliche Geschäfte, Gastronomiebetriebe, Kirchengemeinden und Bildungseinrichtungen arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Neuendettelsau dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört,“ so Schmoll.

Fairtrade Towns Deutschland bedankte sich ganz herzlich für das umfassende Engagement für den fairen Handel in der Gemeinde Neuendettelsau. Aus den Unterlagen sei zu entnehmen, dass die Gemeinde sehr engagiert ist. „Es macht großen Spaß zu sehen, dass sich der Gedanke des fairen Handels in Ihrer Kommune verankert hat und dass so vielfältige Aktionen in Ihrer Kommune durchgeführt werden,“ so die Prüfungskommission.

Seit vier Jahren Fairtrade Gemeinde
Die Auszeichnung „Fairtrade-Town“ wurde erstmalig im Oktober 2019 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Maßgeblich unterstützt wurde der damalige Antrag  im Gemeinderat für die Bewerbung als „Fairtrade Town“ durch die SPD-Fraktion. Neben dem derzeitigen Vertreter des Gemeinderates im Steuerungskreis, Thilo von Livonius Freiherr von Eyb (CSU), arbeitet  Faktionssprecher Manfred Riedel (SPD) seit Anfang an aktiv im Steuerungskreis mit.
Die Steuerungsgruppe Neuendettelsau ist durch Nadine Reinert auch im Steuerungskreis des Landkreises vertreten.

Mit dem Beitritt zum Pakt zur nachhaltigen Beschaffung ist Neuendettelsau außerdem aktiver Teil der Fairen Metropolregion Nürnberg.

 

12.07.2023 in Gemeinderat

Sondersitzung zum Verkehrskonzept

 

Bericht aus der Sondersitzung des Gemeinderat vom 10. Juli 2023

Verkehrskonzept mit Handlungsempfehlungen beschlossen

Anpassungen bei der Ortsentwicklung möglich

Nach einer detaillierten Bestandsaufnahme sowie einer umfassenden Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger wurde jetzt das Verkehrskonzept für Neuendettelsau vorgestellt und vom Gemeinderat verabschiedet.

Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) wies zu Beginn der Sitzung darauf hin, dass es sich um ein Konzept handelt. Es dient als Grundlage für zukünftige Planungen, in denen dann auch jeweils eine Umsetzbarkeit geprüft werden muss. Außerdem betonte Bürgermeister Schmoll, dass es im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) noch Veränderungen geben kann. ISEK soll laut Verwaltung gegen Ende des Jahres vorgestellt werden.

 

Bestandsaufnahme mit Stärken und Schwächen

Grundlage für das Verkehrskonzeptes war eine Bestandsaufnahme mit einer entsprechenden Bewertung. Dabei wurden Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken gegenübergestellt.

Die häufigsten Kritikpunkte bezogen sich dabei auf den Abschnitt der Hauptstraße zwischen der Reuther Straße und dem Café Hammon.

Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass die derzeitige Infrastruktur in Neuendettelsau sehr auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgelegt ist. Dabei liegt der Durchgangsverkehr nur bei 14,5 Prozent. Der größte motorisierte Verkehrsanteil besteht aus Ziel- und Quellverkehr. Der Anteil des Fahrradverkehrs lag bei überdurchschnittlichen 19 Prozent.

Der öffentliche Personennahverkehr liegt derzeit nur bei 3 Prozent. Er hat zwar Verbesserungspotential, aber laut der Untersuchung gab es seitens der Bevölkerung kaum Vorschläge.

Die Verkehrsuntersuchung und die Bürgerbeteiligung ergaben, dass es das meiste Verbesserungspotential beim Geh- und Radverkehr gibt. Dieser sollte deshalb in den kommenden Jahren in den Fokus der Verkehrsplanung rücken.

 

Steigerung der Attraktivität des Fuß- und Radverkehrs

Um die Verkehrssituation in Neuendettelsau nachhaltig zu gestalten, werden einerseits Maßnahmen empfohlen, die restriktiv sind (Push-Maßnahmen) und beispielsweise den motorisierten Individualverkehr erschweren. Dies können Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Einschränkungen der Parkmöglichkeiten sein.

Andererseits kann durch attraktive Alternativen (Pull-Maßnahmen) der Fuß- und Radverkehr gefördert werden. Dies können beispielsweise sichere Radwege oder Überquerungsmöglichkeiten der Hauptstraße sein. Sehr kritisch gesehen wird seitens der Fachleute die Beschilderung vieler Gehwege mit dem Schild „Fahrradfahrer frei“. Diese seien primär den Fußgängern vorbehalten und es gelte Schrittgeschwindigkeit.

Konkrete Umsetzungsvorschläge

Insgesamt wurden seitens des Fachbüros eine Reihe von Vorschlägen unterbreitet, die kurz- und langfristig umgesetzt werden können.

So werden beispielsweise Querungshilfen am Bahnhof, in der Nordstraße und am Sternplatz vorgeschlagen. Auch sollte die Freigabe der Gehwege, insbesondere in der Hauptstraße, für den Radverkehr eingeschränkt werden. Durch eine Tiefgarage im Zentrum, so die Fachleute, könnten mehr Flächen für den Fuß- und Radverkehr frei werden.

Langfristig sollte auch über eine Westumfahrung zwischen Komotauer Straße und Nordstraße oder einer Umfahrung des Ortskerns über eine Ost-Route über die vorhandene Kreisstraße in Richtung Reuth nachgedacht werden.

Für den Radverkehr wurde im Konzept nach Hauptrouten und Basisrouten unterschieden.

Eine wesentliche Verbesserung der Sicherheit sollte im Bereich der Nikolaikirche durch einen Schutzstreifen für Radfahrer erreicht werden. Sehr ausführlich wurden auch Vorschläge zur Förderung des Radverkehrs gemacht. Ein Schwerpunkt war dabei auch die Schaffung von entsprechenden Abstellanlagen für Fahrräder.

 

Die Rechnung wird mit dem Wirt gemacht

Hinsichtlich der Umsetzung von Maßnahmen in Hauptstraße bemerkte Bürgermeister Schmoll: “Die Kreisstraße ist eine unbekannte Größe. Da kann man nicht einfach planen. Die Rechnung wird mit dem Wirt, der Kreisverkehrsbehörde, gemacht.“

Gemeinderat Christian Scheuerpflug (SPD) begrüßte eine vorgeschlagene Querungshilfe am Krankenhaus bzw. an der Einmündung Weiherstraße in Verbindung mit dem barrierefreien Umbau der Bushaltestelle. Erfreut war er auch über die vorgeschlagenen Fahrradboxen am Bahnhof für sicheres Abstellen von hochwertigen Fahrrädern. Dies hatte die SPD-Fraktion bereits vor zwei Jahren für den Haushaltsplan vorgeschlagen.

 

Querungshilfe am Löhe-Haus gefordert

Kritisch sieht Scheuerpflug die vorgeschlagene Ost-Route, weil diese aufgrund der langen Wegstrecke vermutlich nicht angenommen werden würde. Die neue Westspange sei zwar grundsätzlich zu begrüßen, aber vermutlich schwer umsetzbar. Hinsichtlich der Querungshilfen betonte er die Wichtigkeit für die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger insbesondere am Löhe-Haus.

Bedenken äußerte er bei der Querungshilfe am Sternplatz. „Diese ist zwar absolut erforderlich, behindert aber meines Erachtens die Linksabbieger, was in Stoßzeiten zu erhöhtem Rückstau führen kann,“ so Gemeinderat Scheuerpflug.

Nach einer ausführlichen Frage- und Diskussionsrunde stimmte der Gemeinderat dem Verkehrskonzept einstimmig zu.

 

Einbeziehung und Information der Öffentlichkeit

Im Anschluss an die öffentliche Sitzung des Gemeinderates hatten die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer auch die Möglichkeit um Fragen zu stellen.

 

Zeitnahe Umsetzung priorisierter Maßnahmen

Diskussion gab es bei der Umsetzung einer Querungshilfe in der Nähe der Klinik. Die Planung für dieses Vorhaben sowie für den barrierefreien Ausbau der dortigen Bushaltestelle wurde mit knapper Mehrheit beschlossen.

Aus den weiteren im Verkehrskonzept priorisierten Vorschlägen stimmte der Gemeinderat der Planung einer Reihe von ersten Maßnahmen einstimmig zu.

So soll an der Haltestelle „Schulzentrum-Novamare“ eine überdachte Fahrradabstellanlage mit einem zusätzlichen Stellplatz für Lastenfahrräder entstehen.

Ebenso sollen am Bahnhof 2023/2024 Fahrradboxen angeschafft werden.

Veränderungen sind auch im Bereich der Markierungen und Beschilderungen geplant. Im Bereich der Ringstraße, Feldstraße mit Friedhofstraße soll eine Fahrradstraße markiert und ausgeschildert werden. Ebenso sollen die vorgeschlagenen Haupt- und Basisrouten entsprechend markiert werden.

Für die Jahre 2023/2024 soll am Sternplatz die Planung einer barrierefreien Bushaltestelle sowie der Führung des Rad- und Fußverkehrs erfolgen.

 

Allgemeine Trends der Mobilitätswende berücksichtigen

In ihrem Fazit stellten die Fachleute fest, dass in den letzten Jahrzehnten der Verkehr in Neuendettelsau insbesondere auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet war. Die aktuellen Trends der Mobilitätswende würden jedoch zeigen, dass zukünftig umweltfreundliche Verkehrsmittel mehr in den Blick genommen werden müssen. Dies sollte insbesondere auch bei der Flächenaufteilung sichtbar werden.

 

30.06.2023 in Gemeinderat

Bericht aus dem Gemeinderat vom 26. 06. 2023

 

Grundsatzbeschluss zur Radverkehrsförderung

Stärkung des partnerschaftlichen Miteinanders

Um dauerhaftes Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Bayern e.V.“ (AGFK) zu werden, beschloss der Gemeinderat jetzt einstimmig wesentliche Grundsätze zur Radverkehrsförderung.

So strebt die Gemeinde an, insbesondere die Nahmobilität und den Radverkehrsanteil im Alltagsverkehr zu fördern. Dazu soll ein klares und konsequentes Konzept für die Radverkehrsförderung erarbeitet und kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Außerdem soll die Radverkehrsförderung im Hinblick auf Ergänzung und Erweiterung überörtlicher Radwege zwischen den Kommunen abgestimmt werden.

Für Fraktionssprecher Manfred Riedel (SPD) war insbesondere das Bemühen der Gemeinde um eine Stärkung des partnerschaftlichen Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer wichtig.

Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens als „Fahrradfreundliche Kommune“ findet am Donnerstag, 05. Oktober 2023, eine Hauptbereisung durch die AGFK statt.

https://agfk-bayern.de/wp-content/uploads/2022/07/AGFK_Bayern_Aufnahmekriterien_Staedte_und_Gemeinden.pdf

 

Kommune fördert die Anschaffung von Lastenrädern

Beitrag zum Klimaschutz und zur Förderung des Radverkehrs

Nachdem die Gemeinde kürzlich drei Lastenrädern zur kostenlosen Ausleihe angeschafft hat, beschloss der Gemeinderat jetzt für Einzelpersonen, Familien und Vereine ein Förderprogramm zur Anschaffung eines Lastenrades. So kann die Anschaffung eines Lasten Pedelecs mit 25% der Anschaffungskosten, maximal mit 1000 €, gefördert werden. Bei Lastenfahrrädern ohne Motor beträgt die Förderung 15 %, maximal 400 €. Ausführlichere Informationen zum Förderprogramm gibt es demnächst im Gemeindeblatt und auf der Homepage der Gemeinde.

Mit dem Förderprogramm soll ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz und zur Förderung des Radverkehrs geleistet werden.

 

Neue Jugendrätinnen und Jugendräte ernannt

Nachdem sich zunächst nicht ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten für eine Jugendratswahl gefunden hatten, konnte der Gemeinderat jetzt sieben Jugendliche für die Jahre 2023 und 2024 ernennen. Aus dem alten Jugendrat haben sich Colin Wilt, Samuel Gehrig, Leon Hofmockel und Constantin Schwertfeger bereit erklärt die Arbeit des Jugendrates weiter zu führen. Neu dazugekommen sind Finja Wilt, Astrid Grün und Kaylee Henderson.

Aufgabe des neuen Jugendrates ist es unter anderem, ein neues Wahl- bzw. Ernennungssystem zu entwickeln.

Erfreulich ist die zukünftige Aufnahme des Jugendrates in den Kreisjugendring (KJR) Ansbach. Dadurch können vom KJR Zuschüsse für Aktionen des Jugendrates gewährt werden.

 

Attraktivität der Freiwilligen Feuerwehren steigern

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Gewährung eines freiwilligen Zuschusses für die Freiwillige Feuerwehr und für die Ortsteilfeuerwehren.

Damit soll die Attraktivität des Feuerwehrdienstes gesteigert und die Mitgliedergewinnung erleichtert werden. Außerdem soll damit die personelle und technische Ausrüstung verbessert werden.

Der Zuschuss wird zusätzlich zu den gemeindlichen Pflichtaufgaben gewährt.

 

Holunderweg wird Ortsstraße

Nachdem der Bauträger das Baugebiet Weinstraße fertiggestellt hat, wurde der dortige Holunderweg in das kommunale Eigentum übertragen und als Ortsstraße gewidmet.

 

Erweiterung eines privaten Wohnhauses in ein „Mehrgenerationenhaus“

Der Gemeinderat stimmte der Überschreitung der Baugrenze und einer veränderten Dachform in einer Doppelhaushälfte zu.

Dadurch wird es möglich, dass der Sohn der Eigentümer mit seiner Familie einzieht.

Aus Sicht von Gemeinderat Christian Scheuerpflug (SPD) sei das Bauvorhaben eine gute und sinnvolle Maßnahme der Innerortsverdichtung und der Wohnraumschaffung.

Auch Manfred Riedel begrüßte als Seniorenbeauftragter das Vorhaben als Modell für die Zukunft. „Es wird wegen der Entwicklung in der pflegerischen Versorgung immer wichtiger, solche Mehrgenerationenhäuser zu schaffen,“ so Riedel.

 

Fassadenfarbe ist nicht zu beanstanden

Bebauungspläne auf der gemeindlichen Homepage zur Einsicht

Aufgrund einer Anfrage aus dem Gremium teilte die Bauverwaltung mit, dass der Fassadenanstrich eines Wohnhauses im „Sellner-Gelände“ in unterschiedlichen Grautönen nicht zu beanstanden ist.

In diesem Zusammenhang wies das Bauamt darauf hin, dass die Bebauungspläne auf der Homepage der Gemeinde für jede Person einsehbar sind.

https://www.neuendettelsau.eu/leben-gewerbe/bauen-wohnen/bauleitplanung

 

29.05.2023 in Gemeinderat

Bericht aus dem Gemeinderat vom 22. 05. 2023

 

Elternbeiräte bitten Gemeinderat um Unterstützung 

In einem Schreiben haben sich die Elternbeiträte der Diakoneo-Kindertagesstätten jüngst an den Gemeinderat gewandt, um eine Abmilderung der von Diakoneo geplanten Beitragserhöhungen zu erreichen. 

Die Verwaltung hat deshalb dieses Thema kurzfristig auf die Tagesordnung genommen. 

Bürgermeister Christoph Schmoll berichtete zunächst vom bisherigen Verlauf. Er hatte von der ab September geplanten Beitragserhöhung durch einen Brief der Elternbeiräte erfahren. „Ein Gespräch mit den Verantwortlichen von Diakoneo war wegen des Feiertages und des Wochenendes noch nicht möglich,“ so Schmoll.  

Sowohl von den Eltern als auch aus dem Gemeinderat seien verschiedene Fragen an ihn herangetragen worden. Als Vertragspartner gebe es auch seitens der Verwaltung Klärungsbedarf.  

Schmoll versicherte den zahlreich anwesenden Eltern, sich der Sache anzunehmen und insbesondere auch die Fragen der Eltern zu klären. 

Für Gemeinderat Scheuerpflug (SPD) war es wichtig, dass in diesem Zusammenhang ein Vergleich mit anderen Kitas im Ort und in der Region angestellt wird. „Zunächst ist es wichtig, dass eine Transparenz im Hinblick auf die Beitragserhöhungen hergestellt wird,“ bekräftigte Fraktionssprecher Manfred Riedel (SPD) das Vorgehen des Bürgermeisters. 

 

Rechtsaufsicht genehmigt den Haushalt 2023 

Laut der Rechtsaufsicht des Landratsamtes ist die Haushaltssituation der Gemeinde Neuendettelsau für das Haushaltsjahr 2023 als stabil zu bewerten. Trotz des Abbaus von Rücklagen und eines Anstiegs der Verschuldung in den nächsten Jahren sei die Gemeinde in der Lage ihren laufenden Verpflichtungen nachzukommen. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass die geplante Schulhausneubaumaßnahme die Gemeinde finanziell stark belasten wird. „Wir müssen uns gut überlegen in welcher Höhe wir was finanzieren können, um unsere Leistungsfähigkeit nicht einzuschränken,“ kommentierte Bürgermeister Christoph Schmoll die Prüfungsbemerkungen. „Unsere Finanzkraft ist endlich,“ so der Bürgermeister 

 

Ortssprecher von Wernsbach seiner Pflichten entbunden  

Nachdem Ortssprecher Werner Schmidtkunz aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt von diesem Ehrenamt erklärt hatte, stimmte der Gemeinderat der Entbindung von seinem Amt als Ortssprecher ab dem 20.04.2023 zu. Die Bürgerinnen und Bürger aus Wernsbach sind jetzt aufgerufen eine neue Ortssprecherin oder einen Ortssprecher zu finden. 

 

Zuschuss für die Sanierung des Reitplatzes 

Für die Sanierung des Reitplatzbodens stellt der Gemeinderat dem Reit- und Fahrverein Neuendettelsau eine freiwillige Zuwendung in Höhe von maximal 4.783 €uro in Aussicht. Da der Haushaltsplan für 2023 bereits beschlossen ist, kann dieser Betrag erst im nächsten Jahr ausbezahlt werden. 

Weitere Zuschüsse für die Sanierung gewähren der Bayerische Landes-Sportverband sowie der Landkreis. 

 

Neubau einer Lagerhalle 

Dem Bau einer Lagerhalle in der Chemnitzer Straße auf dem Betriebsgelände einer Baufirma stimmte das Gremium einstimmig zu. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Das Oberflächenwasser soll einem offenen Versickerungsgraben zugeführt werden. Ein Anschluss an das öffentliche Kanalsystem ist deshalb nicht erforderlich. 

 

Ausbildungshalle und überdachte Übungsfläche für die Zollhundeschule 

Für der Spürhundeausbildung benötigt die Zollhundeschule im südlichen Bereich des derzeitigen Freilaufes in der Breslauer Straße eine neue Ausbildungshalle. Außerdem soll eine überdachte Übungsfläche entstehen. Hinsichtlich eines Entwässerungskonzeptes fanden intensive Abstimmungen mit dem Bauamt statt. Beide Bauvorhaben wurden genehmigt. 

 

Wahl eines Jugendrates möglich 

Auf Nachfrage von Gemeinderat Christian Scheuerpflug berichtete Bürgermeister Schmoll, dass sich nach intensiver Werbung eine ausreichende Zahl an Kandidatinnen und Kandidaten gemeldet habe. Deshalb kann erfreulicherweise ein neuer Jugendrat eingesetzt werden. 

 

Bürgerbeteiligung zur Ortsentwicklung 

Im Rahmen des ISEK-Programms findet für interessierte Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 27. Juni 2023 um 20:30 Uhr ein Spaziergang durch die Ortsmitte statt. Nähere Informationen dazu gibt es in den kommenden Amtsblättern 

 

Aufruf zur Teilnahme am STADTRADELN 

In der Zeit vom 5. Bis 25. Juni beteiligt sich Neuendettelsau wieder am STADTRADELN 

https://www.stadtradeln.de/neuendettelsau. 

Dabei kann entweder ein eigenes Team gegründet werden oder dem Team „Die Gma“ oder dem „offenen Team“ beigetreten werden. Ermuntert wurden insbesondere die Mitglieder des Gremiums, als „Parlamentarier“ teilzunehmen. 

 

Titelbild von ???? Mabel Amber, who will one day from Pixabay;