Auf Antrag des SPD-Fraktionssprechers Manfred Riedel hat der Gemeinderat die Bestellung eines Beauftragten für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger beschlossen

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Angehörigen der verschiedenen Nationen in Neuendettelsau keinen Ausländersprecher wählten. Deshalb sollte diese Möglichkeit auf Vorschlag von Bürgermeister Korn und der Verwaltung aus der Geschäftsordnung gestrichen werden.

Obwohl die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Antrag stellten, diesen Passus beizubehalten zeichnete sich im Vorfeld der zweiten Gemeinderatssitzung keine Mehrheit dafür ab. Dies wollte Fraktionssprecher Manfred Riedel nicht so einfach akzeptieren. „Derzeit leben Angehörige 48 verschiedener Nationen in Neuendettelsau. Die Anliegen dieser Einwohnerinnen und Einwohner sollten über eine Kontaktperson, ähnlich den Jugendbeauftragten, in den Gemeinderat eingebracht werden, „ begründete er den SPD-Antrag. Dies würde die Weltoffenheit unterstreichen. Außerdem könne man bei Problemen frühzeitig reagieren.
Auf Vorschlag der SPD wurde jetzt Gemeinderat Rudolf Kupser(Freie Wähler) einstimmig zum Beauftragten für ausländische Mitbürger berufen. "Er bringt als Sozialpädagoge die besten Voraussetzungen mit," betonte Manfred Riedel. Außerdem habe er auch gute Kontakte zu Mission EineWelt.
Seine Aufgabe in den nächsten sechs Jahren wird es sein, den kontinuierlichen Kontakt zu den verschiedenen Nationalitäten zu pflegen und die Belange der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Gemeinderat zu vertreten.
Im gegenseitigen Austausch können auch Angebote für ausländische Mitbürger und Beteiligungsmöglichkeiten entwickelt werden.