Neues aus dem Gemeinderat

Veröffentlicht am 02.02.2024 in Gemeinderat

Kostengünstige und klimafreundliche Wohnanlage für junge Familien

Erneuter Bauvoranfrage für Mehrfamilienhaus zugestimmt

Für den Bau eines Mehrfamilienhauses mit 12 Wohneinheiten am Häuslesacker hatte der externe Bauherr bereits im November 2023 einen Antrag auf Abweichungen vom Bebauungsplan gestellt. Nachdem sich inzwischen bestätigt hatte, dass eine Tiefgarage nicht zwingend vorgeschrieben ist, stimmte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dem Vorhaben zu.

Laut Antragsteller soll bei dem Mehrparteienhaus der Betonanteil minimiert werden. Deshalb werde auf eine Tiefgarage und einen Keller verzichtet. Lagerflächen würden alternativ im Dachgeschoss geschaffen. Eine Aufzuganlage soll alle Geschosse bedienen. Die Stellplätze sind als Carports in massiver Holzbauweise geplant. Für diese sei auch eine extensive Dachbegrünung vorgesehen.

In einem Gespräch der Gemeindeverwaltung mit der Firma wurde dem vom Gremium im November vorgeschlagenen geförderten Wohnraum eine Absage erteilt.

Stattdessen möchte der Bauherr eine umwelt- und klimafreundliche Wohnanlage für junge Familien zu einem kostengünstigen Kaufpreis errichten.

Trotz Aufzuganlage wies Gemeinderat Christian Scheuerpflug (SPD) nochmals auf die Barrierefreiheit hin. „Ich habe Bedenken, dass die Bewegungsflächen in den Wohnungen nicht ausreichend sind“ so Scheuerpflug.

 

Thema Jugendarbeit bei Diakoneo abgeschlossen

Letztmaliger Zuschuss in Höhe von 14.000 Euro

Nachdem im Juli 2022 das Jugendzentrum von Diakoneo geschlossen wurde, gab es eine mündliche Vereinbarung, dass für eine Kostenerstattung seitens Diakoneo ein konkretes Konzept mit Kosten vorgelegt werden sollte. Dies erfolgte jedoch nicht.

Tatsächlich hatte Diakoneo jedoch seit 2022 verschiedene Aktivitäten für Jugendliche durchgeführt. So wurden die JUZ-Band und die Fußballgruppe bis Ende 2023 weitergeführt.

Das Louise-Scheppler-Haus diente außerdem als organisatorischer Stützpunkt für Tandemprojekte zur Integration von Geflüchteten.

Jetzt stellte Diakoneo sowohl Personal- als auch Mietkosten in Höhe von rund 14.000 Euro in Rechnung. Dies sorgte im Gremium für Überraschung und Unmut. Die Angebote waren viel zu wenig bekannt und es gab keine Absprachen, beklagten sich Mitglieder des Gremiums. „Es ist frech, dass ohne Konzept im Nachhinein nach Zuschüssen gerufen wird,“ bemerkte Gemeinderätin Natalie Ernst (SPD).

Mit der Zustimmung zur Zahlung der geforderten Summe, die laut Verwaltung noch vertretbar sei, beendete der Gemeinderat das Thema „Jugendarbeit bei Diakoneo“.

 

Rechnungsprüfung lief wie am Schnürchen

Der Rechnungsprüfungsausschuss des Gemeinderates hatte Anfang Dezember stichprobenweise die Jahresrechnung 2022 geprüft. Dabei wurde nichts Negatives festgestellt. Alle Fragen an die Kämmerin konnten beantwortet und geklärt werden. Positiv erwies sich die zunehmende Digitalisierung in der Kämmerei, da schnell auf entsprechende Unterlagen zugegriffen werden konnte. „Es lief wie am Schnürchen,“ betonte der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Gottwald Dötzer (SPD).

Der Gemeinderat beschloss die Entlastung der Verwaltung für das Haushaltsjahr 2022.