Bericht aus der Sitzung des Gemeinderates am 12.12.2022

Veröffentlicht am 20.01.2023 in Gemeinderat

Es geht voran beim ISEK

 

Aktueller Sachstand zum „integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“

Nach der Auftaktveranstaltung haben nun die beiden für das ISEK beauftragten Büro – „Planwerk Stadtentwicklung“ aus Nürnberg sowie „Hübsch + Harlé“ aus Fürth über die bisherigen sowie die nächsten Schritte des langen Prozesses der Ortsentwicklung berichtet.

 

In Kürze wird es ein sogenanntes „Web-Mapping“ geben, bei dem alle Bürger ihre Anliegen und Verbesserungsvorschläge auf einer digitalen Ortskarte eintragen können. Christian Scheuerpflug wies darauf hin, dass es auch wichtig ist, parallel dazu ein analoges Angebot anzubieten, damit sich alle Bürger beteiligen können.

 

Der Gemeinderat hat nun den Umgriff für das genaue Sanierungsgebiet festgelegt. Das Gebiet umfasst grundsätzlich den gesamten Ortskern vom Bahnhof bis kurz vor das Klinikum.

 

Um effektiv arbeiten zu können, wurde sich auf eine Lenkungsgruppe verständigt, bestehend aus ausgewählten Mitgliedern des Gemeinderats, des Seniorenbeirats, des Jugendrats, des Gewerbeverbands, dem Bündnis für Familie sowie dem Vereinsratsvorsitzenden und Mitgliedern der Gemeindeverwaltung.

 

Bauangelegenheiten

 

Gemeindliches Einvernehmen einstimmig erteilt

Für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage wurde ebenso wie für den Neubau eines Carports das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt. Auf dem Carport soll erfreulicherweise eine Photovoltaikanlage errichtet werden.

 

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr

 

Bürgermeister Christoph Schmoll berichtete

Das vergangene Jahr war für uns alle geprägt vom Ukraine-Krieg und den daraus resultierenden Krisen.

 

Christoph Schmoll dankte an dieser Stelle allen Ehrenamtlichen, insbesondere dem „Sicheren Hafen“ für die unglaubliche Hilfe bei der Aufnahme der Geflüchteten. Neben den Menschen aus der Ukraine wurde auch Großes geleistet bei der Betreuung der afghanischen Familien, die aufgrund des Machtwechsels in Afghanistan in Deutschland ein neues Zuhause suchen und insbesondere in Neuendettelsau auch finden. Er dankte an dieser Stelle auch den Mitarbeitenden der Verwaltung. Auch sie haben übernatürliches geleistet.

 

Durch den Zuzug der neuen Mitbürger konnte Neuendettelsau einen deutlichen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Das allerdings stellt die Gemeinde auch vor neue Herausforderungen vor allem bei der Kinderbetreuung in Kindertagesstätten und in der Schule.

 

Erfreulicherweise geht jedoch die Erweiterung der KiTa „Froschlachkinder“ zügig voran, sodass die Kinder schon bald gut betreut werden können.

 

Die Planungen für den Schulneubau haben sich aufgrund des Bürgerentscheids verzögert. Allerdings wurden durch das beauftragte Büro bereits Konzepte für einen Neubau auf dem bisherigen Schulstandort vorgestellt, sodass auch hier zügig weiter geplant werden kann.

 

Unabhängig davon mussten jedoch aufgrund der akuten Raumnot bereits jetzt Container aufgestellt werden.

„Es macht derzeit den Anschein, dass sich in Neuendettelsau wenig tut“, so der Bürgermeister. Das liege aber vor allem daran, dass sehr viele Projekte in der Vorbereitung sind und viele Konzepte angeschoben wurden.

 

So wurde der Energienutzungsplan in Angriff genommen und als erster Schritt ein Solarkataster erstellt. Diese hilft den Bürgern bei der Entscheidung, ob eine Photovoltaikanlage für ihr Haus sinnvoll ist oder nicht.

 

Weiterhin läuft derzeit ein Verkehrskonzept mit dazugehörigem Radverkehrskonzept.

 

Unter dem großen Begriff ISEK werden die Grundlagen für die zukünftige Ortsentwicklung geschaffen.

 

Unter dem Begriff „GCEW“ (GemeindeCentrumEineWelt) laufen derzeit die Planungen für das Gemeinschaftsprojekt der Kirchengemeinde St. Nikolai, von MissionEineWelt und der Gemeinde Neuendettelsau auf dem Grundstück von Mission eine Welt. Ein Projekt mit Vorbildcharakter, weil es Synergien der Beteiligten nutzt und die finanziellen Mittel der drei Partner überschaubar hält. Auch sind hier Zuschüsse im Rahmen der Städtebauförderung zu erwarten.

 

Die neue „Crossiety-App“, eine Social-Media-Plattform für Neuendettelsau sei ein großer Erfolg, so der Bürgermeister. Über dieses Medium werden derzeit schon über 900 Meschen erreicht und miteinander vernetzt.

 

Der ausführliche Jahresrückblick ist auch im Amts- und Mitteilungsblatt (25/2022) abgedruckt und kann über die Internetseite der Gemeinde heruntergeladen werden.