
Erste Fahrradstraße in Neuendettelsau
Umsetzung in Verbindung mit Kanalsanierung
Mit dem Beschluss des Radverkehrskonzeptes hatte sich der Gemeinderat bereits vor einem Jahr für die Errichtung von Fahrradstraßen entschieden. In seiner jüngsten Sitzung entschied sich das Gremium jetzt mehrheitlich für die Umsetzung einer Fahrradstraße in dem Bereich Friedhofstraße, Ringstraße, Feldstraße mit Querung an der Friedrich-Bauer-Straße und Anbindung an die Hauptstraße.
Radverkehr hat Vorrang
Durch diese Nord-Süd und Ost-West-Achse soll der innerörtliche Radverkehr gefördert und Anreize für das Radfahren geschaffen werden. Der Radverkehr hat in diesem Bereich Vorrang und darf weder behindert noch gefährdet werden.
https://www.mobilitaetsforum.bund.de/DE/Themen/Fahrradstrassen/Fahrradstrassen_node.html
Für Gemeinderätin Ernst (SPD) war es in diesem Zusammenhang wichtig, keine Parkmöglichkeiten auszuweisen, wenn die Straßenbreite für Fahrbahn und Fußweg nicht ausreichend ist.
Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) erläuterte, dass die Feldstraße bereits jetzt deutlich zu schmal sei und deswegen im Zuge des Baus der Fahrradstraße auch das Parken neu geregelt werden soll.
Verkehr verteilt sich über alle Routen
Weiterhin erläuterte er auf die Frage, ob die Friedrich-Bauer Straße für den Ausweichverkehr bei einer Verkehrsberuhigung in der Hauptstraße als durchgängige Ausweichroute benötigt werde, dass es im Falle einer solchen Beruhigung vermieden werden sollte, den Ausweichverkehr auf nur eine Route zu konzentrieren. Vielmehr müsste dann künftig darauf gebaut werden, dass sich der Verkehr diffus über alle Routen in Nord-Westlicher Richtung verteilt.
Zuschuss über Sonderprogramm
Über ein staatliches Sonderprogramm können bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gefördert werden.
Im Zusammenhang mit den Umbauten sollen stellenweise gleichzeitig Kanalsanierungsarbeiten vorgenommen werden.
Berufung des neuen Seniorenbeirates
Nachdem die Amtszeit des Seniorenbeirates im August zu Ende geht, wurden jetzt für drei Jahre die neuen Mitglieder berufen:
- Wolfgang Kinkelin Vertreter der Vereine
- Andreas Jehkul Vertreter der Vereine
- Walter Hacker Vertreter der Vereine
- Edeltraud Merker AWO-Stützpunkt Neuendettelsau
- Ingeborg Frank BRK-Bereitschaft
- Rosemarie Will Senioreneinrichtungen Diakoneo
- Diakonisse Ruth Gänstaller Kirchengemeinde St. Laurentius
- Gerd Ehrmann Kirchengemeinde St. Nikolai
- Brigitte Spitzl Kirchengemeinde St. Franziskus
- Ingrid Herrmann Sozialverband VdK
Die konstituierende Sitzung des neuen Seniorenbeirates findet im September statt. Dabei schlagen die berufenen Mitglieder ein weiteres Mitglied zur Berufung vor.
Neuer Modus für die Jugendratswahl
Änderung der Richtlinien
Nachdem es in den letzten Jahren zunehmend schwieriger wurde den Jugendrat zu besetzen, stimmte das Gremium einer Änderung der Richtlinien zu.
Wesentlich ist dabei ein Berufungsmodus. So sollen zukünftig sechs Mitglieder durch die Neuendettelsauer Vereine und dem Bereich Wohnen vorgeschlagen werden. Weitere Vier werden aus einer im Jugendzentrum ausliegenden Liste ausgewählt.
Ressortaufteilung möglich
Der Jugendrat nimmt die Interessen der Jugendlichen durch Anträge, Anregungen, Empfehlungen und Stellungnahmen wahr.
Dabei können die einzelen Aufgaben, wie beispielsweise Freizeit, Sport, Politik und Soziales, in Ressorts gebündelt werden.
Jugendliche einbeziehen
Neben der Stärkung des Demokratieverständnisses und der Weckung politischen Interesses soll der Jugendrat die Stimme der Jugendlichen öffentlich hörbar machen und sie in die Entwicklung der Gemeinde einbeziehen.
Bauangelegenheiten
Im Zentrum tut sich was
Dem Bauantrag für den Neubau eines Mehrfamilienhauses sowie eines Wohn- und Geschäftshauses für den Bereich zwischen Schloss und Löhehaus sitimmte der Gemeinderat zu. Geplant ist dabei auch eine Tiefgarage mit 48 Stellplätzen. „Es ist zu begrüßen, wenn sich im Ortskern etwas tut,“ begrüßte Gemeinderätin Natalie Ernst (SPD) das Bauvorhaben. Christian Scheuerpflug (SPD) befürwortete insbesondere die Innerortsverdichtung und die geplante Dachbegrünung.
Bauvoranfrage für ein Bauvorhaben vertagt
Da noch weiterer Klärungsbedarf für den Bau eines Einfamilienhauses im Ortsteil Reuth bestand, wurde dieser Tagesordnungspunkt vertagt. Einerseits möchte das Gremium eine Zersiedelung des Ortsrandes vermeiden, anderseits will man einem Ortsansässigen aber auch den Bau eines Hauses ermöglichen.
Abrundung des Siedlungsgebietes Weiherstraße
Der Bauvoranfrage für ein geplantes Einfamilienhaus im östlichen Bereich der Weiherstraße stimmte der Gemeinderat zu. Ausschlaggebend war dabei die städtebaulich sinnvolle Abrundung des Siedlungsgebietes.
Innerortsverdichtung durch Wohnhausaufstockung
Der Aufstockung eines Wohnhauses an der Ecke Fichten-/Föhrenstraße stimmte das Gremium unter dem Aspekt der Nachverdichtung zu.
Sinnvolle Nutzungsänderung für einen Bauernhof
In einem ehemaligen Bauernhof an der Petersauracher Straße im Ortsteil Aich sollen drei in sich abgeschlossene Wohneinheiten entstehen. Das Gremium stimmte der Nutzungsänderung zu.
Zusätzliches Gebäude für Klassenzimmer am Löhe Campus
Am Rande des Schulgeländes hin zur Hermann-von-Bezzel-Straße soll im Anschluss an drei bereits bestehende Verfügungsgebäude ein weiterer Bau in gleicher Bauweise entstehen.
Das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt.
Jung und Alt zusammenbringen
Digitale Beratungstheke im Rathaus
Nachdem es bereits im Bürgertreff eine regelmäßige Beratungstunde zum Umgang mit digitalen Medien gibt, soll es als Ergänzung zukünftig auch im Rathaus-Foyer am Freitagnachmittag eine Beratungstheke geben. Vorteil ist dabei, dass dieses Angebot in Laufweite zu den Senioreneinrichtungen liegt. Als Starttermin ist September geplant. Das Bürgertreff-Team ist in das Projekt eingebunden.
Ältere Menschen zunehmend „abgehängt“
Seitens der Jugendlichen haben sich bisher mehrere Interessenten der Mittelschule gemeldet.
Bei „Zusammen digital“ sollen Jugendliche ältere Mitbürger/innen im Umgang mit digitalen Medien und bei Problemen mit dem Internet unterstützen. Belohnungen für sie sind im ersten Jahr durch Fördergelder gedeckt.
Die teilnehmenden Jugendlichen werden vom IFF-Institut für Medienpädagogik für die digitalen Sprechstunden geschult. Maßgeblich beteiligt ist dabei der ehemalige Neuendettelsauer, Thomas Kupser. https://www.jff.de/ansprechpersonen/detail/kupser0/
Seitens der Gemeinde wird das Projekt von Julia Stahl und Fabricio Colosimo betreut.
Manfred Riedel (SPD) begrüßte das Projekt. „Alte Menschen sind durch die zunehmende Digitalisierung immer mehr „abgehängt“, sei es bei Bankgeschäften oder im öffentlichen Nahverkehr,“ so der Seniorenbeauftragte des Gemeinderates.
Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales.
https://www.zusammen-digital.de/projekt
https://www.zusammen-digital.de/theke/neuendettelsau