Bericht aus dem Gemeinderat vom 24. 04. 2023

Veröffentlicht am 03.05.2023 in Gemeinderat

Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do

Nachdem im letzten Jahr die Sperrzeiten wegen der Vorkommnisse im Jahr 2021 vorverlegt wurden, gibt es für die diesjährige Kirchweih wieder ein späteres Ende für den Schankschluss und die Sperrzeit:

In den Nächten von Kirchweihdonnerstag bis zum Morgen des Kirchweihsonntag

- Ende der Musikdarbietungen 0:30 Uhr

- Ausschankende 1:30 Uhr

- Beginn der Sperrzeit 2:30 Uhr

In den Nächten von Kirchweihsonntag bis in der Nacht zum darauffolgenden Dienstag

- Ende der Musikdarbietungen 23:30 Uhr

- Ausschankende 00:30 Uhr

- Beginn der Sperrzeit 1:30 Uhr

Außen- und Innenflächen sind dabei gleichgestellt.

Der Gemeinderat billigte die aktualisierte Sperrzeitenverordnung.

Jugendratswahlen 2023 gefährdet

Nachdem es derzeit noch zu wenige KandidatInnen für die Wahl des Jugendrates gibt, besteht die Gefahr, dass es nach dreizehn Jahren in Neuendettelsau keinen Jugendrat mehr gibt. „Neuendettelsau war damals Vorreiter in der Region,“ so Gemeinderätin Monika Schäfer (Bündnis 90/DIE GRÜNEN). Sie appellierte deshalb an das Gremium dringend junge Menschen zwischen 13 und 21 Jahren anzusprechen und für eine Kandidatur zu gewinnen.

https://www.instagram.com/jugendrat.neuendettelsau/

Neues zum Sturzflut-Risikomanagement

Jeder muss sich selbst vor Hochwasser schützen

Nachdem inzwischen u.a. zwei Workshops zur Erstellung und Entwicklung eines integralen Konzeptes zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement durchgeführt wurden, stellte ein Vertreter der beauftragten Fachfirma jetzt die Ergebnisse vor. Schwerpunkt waren dabei die Handlungsfelder. Deutlich wurde zunächst die Eigenverantwortung der Grundstücksbesitzer. Ein wichtiger Bereich ist auch die Informationsvorsorge. So wird demnächst seitens der Gemeinde eine Starkregengefahrenkarte zielgruppenorientiert veröffentlicht. Außerdem soll in einer Bürgerversammlung informiert werden. Grundstückseigentümer können sich zukünftig an die Gemeinde wenden, um sich für ihr Grundstück einen individuellen Starkregen-Risikosteckbrief erstellen zu lassen.

Weitere Handlungsfelder sind u.a. ein Krisenmanagement für die Feuerwehr, eine kommunale Flächenvorsorge, sowie bauliche Schutzmaßnahmen.

Beispielhaft stellte der Fachmann Maßnahmen für die Ortsteile Wernsbach und Haag vor.

Einwände zum Solarpark Mausendorf

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Behörden, Träger öffentlicher Belange sowie der Öffentlichkeit gab es jetzt auch verschiedene Einwände von Bürgerinnen und Bürgern. Diese konnten allerdings durch entsprechende Gutachten und Abwägungen entkräftet werden. So wurde der Abstand von 75 Meter zur Wohnbebauung kritisiert, der jetzt auf 100 Meter festgesetzt ist. Neu aufgenommen wurde auch eine höhere Strauchbepflanzung am Rand der PV-Anlage.

Durch ein Schallgutachten wurde festgestellt, dass keine Erhöhung der Verkehrsgeräusche für die Wohnbebauung zu erwarten ist.

Ein Blendgutachten hat außerdem ergeben, dass für die untersuchten Gebäude am Ortsrand von Mausendorf keine Lichtimmissionen durch Sonnenreflexion entstehen werden.

Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben mehrheitlich zu.

Windräder auf dem Gemeindegebiet

Auf Nachfrage von Fraktionssprecher Manfred Riedel (SPD) teilte Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) mit, dass zwischen der Gemeinde und dem Regionalen Planungsverband ein regelmäßiger Austausch stattfände. Ziel ist es, geeignete Vorranggebiete für Windräder auf dem Gemeindegebiet festzulegen. Dabei könne die Gemeinde Vorschläge machen. „Es wird Vorranggebiete für Windräder geben,“ so der Bürgermeister.

Beteiligung an der Solar-Anlage in Wernsbach

Nachdem er des Öfteren von BürgerInnen angesprochen wurde, fragte Gemeinderat Bernd Meyer (SPD) bezüglich einer Beteiligung an der Bürgersolar oberhalb von Wernsbach nach. „Nach dem Spatenstich gab es einen riesigen Run auf die Beteiligung, so dass nicht alle Interessenten zum Zuge kamen,“ erklärte Bürgermeister Christoph Schmoll.

Neubau von sechs Wohneinheiten

Nach Abriss eines Bestandsgebäudes sollen in der Waldstraße sechs neue Wohneinheiten in einem 3-geschossigen Flachdachgebäude ohne Keller entstehen.

Gemeinderat Christian Scheuerpflug (SPD) regte an, die Breite der Fahrspur für die vorgeschriebenen sechs Stellplätze sowie die gesetzlich geforderte Barrierefreiheit zu überprüfen.

Der Gemeinderat erteilte das gemeindliche Einvernehmen.

Terrassenüberdachung genehmigt

Der Überdachung einer Bestandsterrasse im unbeplanten Kernort stimmte der Gemeinderat zu.