SPD-Fraktion bringt städtebauliche Grobanalyse auf den Weg

Veröffentlicht am 19.12.2016 in Kommunalpolitik

Betrachtungsbereich der Grobanalyse (ohne Schloss)

Umfassende Bürgerbeteiligung gefordert

Einstimmig hat der Gemeinderat den Antrag der SPD-Fraktion angenommen, für die Erstellung einer städtebaulichen Grobanalyse entsprechende Haushaltsmittel einzuplanen. Die Kommunen werden durch Übertragung vielfältiger Aufgaben und die demographische Entwicklung auf dem Land vor große Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig müssen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen Wege zur Schonung von Ressourcen gefunden werden. Im Bereich unserer Gemeinde bedeutet dies sparsamen Umgang mit Flächen und die gleichzeitige Optimierung kommunaler Infrastrukturen. Dies aber ohne die Attraktivität des Lebens und Wohnens im ländlichen Raum in Frage zu stellen.

Die Aufgabenstellungen in diesem Spannungsfeld sind derart komplex, dass den Kommunen keine einfachen Antworten und Strategien zur Verfügung stehen. So ist es erforderlich, die individuellen Stärken und Schwächen zu erkennen, um in einem zweiten Schritt Leitbilder für die eigene Entwicklung definieren zu können.

Mit der Beteiligung an der „ILEK“ (Integrierte Ländliche Entwicklung) innerhalb der „Kommunalen Allianz Kernfranken“ wurde der erste Schritt in eine nachhaltige, in die Zukunft gerichtete Entwicklung gemacht. Dieser Weg muss nach Auffassung der SPD-Fraktion konsequent weiter beschritten werden.

In Neuendettelsau gibt es einerseits gute Entwicklungen. Andererseits müssen Weichen gestellt werden, z.B. im Bereich Altes Feuerwehrgerätehaus, Verkehrssituation am Sternplatz, bei Bauvorhaben und Infrastruktur in der Bahnhofstraße, der Hauptstraße und der Heilsbronner Straße.

Die Gemeinde Neuendettelsau muss selber in die Zukunft gerichtete Vorstellungen entwickeln. Die SPD fordert dabei eine umfassende Bürgerbeteiligung.

Damit die Beratungen nicht wieder auf die lange Bank geschoben werden, hat die SPD-Fraktion gleichzeitig den Antrag auf eine Sitzung des Ortsentwicklungs-, Bau-und Umweltausschusses noch im Januar 2017 gestellt, um das weitere Vorgehen zu beraten und Beschlussempfehlungen für den Gemeinderat zu geben. Auch diesem Vorschlag folgte das Gremium und stimmte dem Antrag zu.