Klare Pläne und Ziele

Veröffentlicht am 28.03.2017 in Bildung

Dietrich Tramsen, Dorli Beez, Martin Güll, Harry Scheuenstuhl und Pfarrer Matthias Weigart

SPD-Abgeordnete Harry Scheuenstuhl und Martin Güll besuchten die Diakonie Neuendettelsau

Inklusion, Ausbildungswesen und Digitalisierung: Zum Thema „Schulstandort Neuendettelsau“ besuchten die SPD-Abgeordneten des bayerischen Landtags, Harry Scheuenstuhl und Martin Güll, einige schulische Einrichtungen, deren Träger die Diakonie Neuendettelsau ist.

Mit über 30 Schulen ist die Diakonie Neuendettelsau der größte Träger evangelischer Schulen in Bayern. Deshalb informierten sich die SPD-Abgeordneten Harry Scheuenstuhl und Martin Güll bei einem Besuch über den aktuellen Stand des Bildungswesens der Diakonie Neuendettelsau. Sie sprachen mit Rektor Dr. Mathias Hartmann und Pfarrer Matthias Weigert, dem Abteilungsdirektor Bildung, sowie Dietrich Tramsen, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Neuendettelsau und Petersaurachs Bürgermeister Lutz Egerer. Egerer, der in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender der Kreistagsfraktion anwesend war, bezeichnete den Standort Neuendettelsau im Hinblick auf den gewünschten Zuwachs in der Region als „hochwertig und attraktiv“. Damit dies so bleibe, sei es von großem Belang, aktuelle Herausforderungen und Arbeitsschwerpunkte zu benennen, um die Entwicklung in die Hand zu nehmen. „Es braucht klare Ziele und klare Pläne, um sie umzusetzen. Deswegen wollen wir Sorgen und Nöte erkennen und mit in unsere politische Arbeit tragen“, betonten Scheuenstuhl und Güll. Das Voranbringen der Inklusion ist eins davon.

Rundgang durch Förderzentrum St. Martin, die Fachschule für Heilerziehungspflege und das Laurentius-Gymnasium

Beim Rundgang durch das Förderzentrum erklärte Schulleiterin Dorli Beez den Standpunkt aus ihrer Sicht. „Je mehr Menschen mit Behinderung am normalen Schulalltag teilnehmen, desto mehr Fachpersonal wird benötigt“, benannte sie das Problem des fehlenden Fachpersonals, das gerade für die Integration und Inklusion enorm wichtig sei und sich in den Begriffen „Einzelintegration durch Schulbegleitung“ oder „Mobile sonderpädagogische Dienste“ äußere. Weigart sah eine mögliche Lösung innerhalb der Ausbildung und Qualifizierung von Sonderpädagogen und Heilerziehungspflegern. „Viele Ausbildungen dauern zu lange oder sind zu eingeschränkt“, sagte Weigart. Auch sei die gemischte Finanzierung eine Hürde. Das bestätigte Güll, der selbst mehrere Jahre als Lehrer und Schulleiter tätig war. „Es wird sich etwas ändern“, meinte er. „Die Kosten der Landkreise für Schulbegleitungen sind in den letzten Jahren explodiert, deswegen formt sich langsam der nötige Blick dazu.“

Auf dem Bild zu sehen: Dietrich Tramsen, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Neuendettelsau, Dorli Beez, Schulleiterin des Förderzentrums St. Martin, MdL Martin Güll, MdL Harry Scheuenstuhl und Pfarrer Matthias Weigart, Abteilungsdirektor Bildung, in einem der Räume, die als Ruhemöglichkeiten im Förderzentrum St. Martin für eine kleine Erholung während des Unterrichts sorgen.