Seniorenbeirat Neuendettelsau als Vorbild für andere Gemeinden

Veröffentlicht am 12.04.2016 in Kommunalpolitik

Dietrich Tramsen erläutert den Vertretern von Vorstand und Fraktion der SPD-Neuendettelsau Ziele des Seniorenbeirates

Nur wenige Gemeinden im Kreis Ansbach-Land verfügen über einen Seniorenbeirat, der aus 10 ehrenamtlichen Mitgliedern über 60 Jahren besteht. Im Jahre 2015 stimmte der Gemeinderat einem Antrag der SPD-Fraktion zu, in Neuendettelsau einen Seniorenbeirat zu etablieren. Dieser Beirat ist Sprachrohr für alle Menschen mit Handicaps: Senioren mit oder ohne Rollstuhl und Rollator ebenso wie für alle, die sich mit einem Kinderwagen in der Öffentlichkeit bewegen. In Neuendettelsau besteht der Seniorenbeirat aus 10 Mitgliedern, die aus sich heraus einen kleinen Vorstand mit Vorsitzendem, stellv. Vorsitzendem und Schriftführer wählen. Der Gemeinderat bestimmt auf Vorschlag des Bürgermeisters eine Verwaltungskraft als Ansprechpartnerin innerhalb der Verwaltung. Der Seniorenbeirat setzt sich aus Mitgliedern interessierter Organisationen (AWO, BRK, drei Vertreter von Neuendettelsauer Vereinen, drei Kirchengemeinden, Vertreterin der Heimbeiräte, einem hinzugewählten Mitglied) zusammen.

Da 25% aller Mitbürgerinnen und Mitbürger in Neuendettelsau über 60 Jahre alt sind, die Zahl der jungen Familien zunimmt, ist ein solches beratendes Gremium für Gemeinderat und Verwaltung notwendig. Der Seniorenbeirat tagt öffentlich und ist auch während der Sitzung für Anregungen der Gäste offen. Die Sitzungstermine werden in der öffentlichen Presse und Gemeinde eigenen Informationsorganen bekannt gegeben.

Die Vorschläge des Seniorenbeirates werden in Neuendettelsau im Sozialausschuss für die Abstimmung im Gemeinderat vorberaten.

Folgende wichtige Tagesordnungspunkte wurden bisher beraten: Situation von Bänken und Mülleimern im öffentlichen Raum, Herstellung von Bänken und Aufstellung eines transparenten Wartehäuschens am Sternplatz, dem zentralen Bus Platz in Neuendettelsau, Hinweise auf öffentliche Toiletten mit dem Schild „nette Toilette“, Bürgerinformationsbereich an zentraler Stelle des Rathauses, Verbesserung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs mit Anbindung der Ortsteile, verbesserte Sicherheit im Straßen-, Fußgänger- und Radwegebereich, Erstellung eines Seniorenwegweisers.

Am Beispiel Sternplatz und Altes Feuerwehrhaus machten die SPD-Vertreter deutlich, wie wichtig diese Vorschläge des Beirates sind: die Situation am zentralen Bus Platz, dem Sternplatz, muss durch die Wiederherstellung der Bänke und die Aufstellung eines transparenten Wartehäuschens baldmöglichst verbessert werden. Dazu gehören auch öffentliche Toiletten in erreichbarer Nähe. Hier wird die SPD einen Antrag einbringen, das Alte Feuerwehrhaus als Begegnungszentrum zu überplanen. Damit verbunden ist die Sanierung der dortigen öffentlichen Toiletten. Als Beispiel dient das Kulturhaus in Leutershausen, das im baugleichen „Alten Feuerwehrhaus“ entstanden ist.

Der öffentliche innergemeindliche Busverkehr muss durch einen Bürgerbus ergänzt werden, der flexibel ist und insbesondere auch die außenliegenden Ortsteile mit bedient. Hier dienen die Bürgerbusse in Langenzenn und Sachsen b. Ansbach als hilfreiches Beispiel.

Der überörtliche und innerörtliche Verkehr werden zunehmen. Dies hat Einfluss auf die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Deshalb wird sich die SPD verstärkt für eine Stadtentwicklungsplanung einsetzen.

So ist der Seniorenbeirat ein wichtiger Leuchtturm für eine Verbesserung der Lebensqualität in Neuendettelsau und kann als Vorbild für andere Gemeinden dienen. Gerne können sich interessierte Gemeinden direkt an den Neuendettelsauer Seniorenbeirat wenden.